MuProMandi präsentiert:
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Ein Familienkonzert für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren
Sonntag, 26. März 2017, 16 Uhr Turnhalle, GGS Manderscheider Platz PROGRAMM: THOMAS TAXUS BECK - elektronische komposition "Unbeweglichkeitsübung" (2010) DUCK TAPE TICKET Anna-Sophie Dreyer - viola Paul Bremen - violine / viola Veit Steinmann - Cello ANNA LINDBLOM - stimme "wood-stone-string-songs" SIBYLLE HUMMEL - stimme "Der Prinz sucht das Glück" TANG / FUHRMANN / KASPER "Broken Songs for Shitty Times" Achim Tang - bass Kurt Fuhrmann - schlagzeug Franz Kasper Krönig - gitarre & stimme Professionelle Musiker, die im Rahmen des Musikprofils mit den Kindern der GGS Manderscheider Platz zusammenarbeiten, stellen ihre eigene Musik vor. Zeitgenössisches Musiktheater, ein groovendes Streichtrio, elektronische Musik, nordische Vokalexplorationen und verwirrende Rocksongs. Der Eintritt ist frei. Zur Deckung der technischen Kosten bitten wir um Spenden. Ort: Gemeinschaftsgrundschule Manderscheider Platz, Berrenrather Str. 352, Köln-Sülz Veranstalter: GGS Manderscheider Platz & Offene Jazz Haus Schule e.V. |
PROGRAMM-INFORMATIONEN:
Sibylle Hummel "Der Prinz sucht das Glück" Der Prinz sucht sein Glück mit Yvonne. Aber Yvonne wird von seiner Familie und der Gesellschaft abgelehnt. Der Prinz ist in der Auseinandersetzung mit seinen widersprüchlichen Gefühlen zu seiner Familie und zu Yvonne überfordert und hat Angst. Er versteht das nicht. Er fragt sich, warum keine Kommunikation über das Anderssein möglich ist? In dieser szenischen Komposition spielt, experimentiert und improvisiert Sibylle Hummel - verpackt in eine Theaterszene - mit den vielfältigen Möglichkeiten der Stimme: Stottern, Versagen, Akzente, fehlerhafte Aussprache zeigen den Konflikt zwischen Körper und Wort. Texte, Bewegung, Atem, Rhythmus, Stimme und Geräusch verschmelzen zu einer Klanglandschaft. Anna Lindblom "Wood-stone-string-songs" Die schwedische Sängerin und Performerin Anna Lindblom bewegt sich spielerisch zwischen imaginären nordischen Melodien und frei assoziativer Improvisation. Mit folkloristischem Timbre und archaischen Klangfarben, schafft sie unvorhersehbare Wandlungen und spannende Entwicklungen, dann wieder zauberhafte Ruhepunkte. Mit Alltagsgegenständen, selbstgebauten Instrumenten und einer Loop-Maschine geht sie auf eine Reise mit ungewissem Ziel. Duck Tape Ticket "Groove on Strings" Ein groovendes Streichtrio und eine Ente. Wie soll das klingen? Nach Jazz? Rock? Pop? Folklore? Ein Mix von alledem? Sollte man sich nicht besser auf eine Sache festlegen? Zum Glück hat DuckTapeTicket eine Ente dabei. Die ermöglicht mit ihrem verspielten und gleichzeitig klaren Naturell alle Freiheiten der Welt. Das bedeutet konkret: DuckTapeTicket sucht sich aus den verschiedensten musikalischen Winkeln seine Lieblingselemente zusammen, ohne sich von stilistischen Grenzen abschrecken zu lassen. Ein Groove, der in die Beine geht, eine Melodie, die direkt ins Innere dringt - DuckTapeTicket verbindet scheinbar Gegensätzliches, ordnet neu, taucht ein in die Essenz der Musik und bildet somit seinen unverkennbaren eigenen Sound. Nicht umsonst wurde DuckTapeTicket 2013 zum Gewinner des Future Sounds Wettbewerb der Leverkusener Jazztage gekürt. Homepage Video Thomas Taxus Beck Unbeweglichkeitsübung aus „Eckgeflüster" (2010) Das Klangmaterial der Komposition Eckgeflüster besteht aus Texten aus Agota Kristofs Roman „Das große Heft“. Während des Krieges werden jugendliche Zwillinge von der Mutter zu ihrer harschen Großmutter geschickt. Um diese Situation zu überleben, erarbeiten sie sich verschiedene Mechanismen und notieren diese in ein Heft. Es sind Übungen zur Abhärtung des Körpers und des Geistes, Unbeweglichkeitsübungen, Übungen in Fasten, in Blindheit und Taubheit und andere. Bei den Aufnahmen wurden die Texte von Sprecher Tom Schilling in verschiedenen Artikulationen gelesen, Nebengeräusche wie Schlucken oder Atmen blieben ebenso in der Aufnahme wie Lachen oder Papierblättern. Die Textaufnahmen bilden das einzige Klangmaterial der Komposition, werden elektronisch transformiert und bearbeitet, bleiben in ihrer semantischen Aussage jedoch nachvollziehbar. Jeder der Übungen liegt ein anderes zentrales Wort, ein Ausdruck, ein Geräusch und damit eine eigene Klangstruktur zugrunde. Die Komposition thematisiert das Zusammenspiel innerer und äußerer Räume, ihre wechselseitige Abhängigkeit und Beeinflussung, ihre Veränderung unter Beobachtung. Eckgeflüster entstand 2008 als Kompositionsauftrag des WDR anlässlich der Verleihung des Deutschen Klangkunst-Produktionspreises 2008 und bildet den dritten Teil vom Thomas Taxus Becks Trilogie über gesellschaftlich akzeptierte und tolerierte Gewalt. Tang / Fuhrmann / Kasper "Broken Songs for shitty times" Die Stücke des Trios aus Achim Tang (Kontrabass), Kurt Fuhrmann (Schlagzeug) und Franz Kasper (Akustik-Gitarre/Gesang) könnten mal schöne Songs gewesen sein. Jedenfalls blitzen immer wieder Stellen auf, die das vermuten lassen, um im nächsten Moment hinter eigenartigen Texturen zu verschwinden oder vom Gleis zu fallen. Achtet man auf die englischen Texte oder auch nur auf den Bandnamen, scheinen diese kratvollen, aber kaputten Songs etwas mit einer entsprechenden Weltsicht zu tun zu haben. unterstützt von:
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